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forever dolphin love II [excerpts]
heute morgen erwachte ich in einer verspiegelten trance
hielt den kopf schräg ins nirgendwo
ein leichter singsang pigmentierte
bräunungsstreifen an den kanten
kaleidoskopischer schmach
ich lag in einem gedimmten nistplatz
als klumpen oder
aufblasbarer bottlenose dolphin
stromlinienförmig über nacht
waren mir flossen gewachsen an flickernden stellen
um trockene kerben
den ploppenden mund
bat man mich audienz zu gewähren
<in all this mess of yours>
streifzüge um
gestraffte archipele
um die luftgefüllte zier in mir
ich trieb
ich hielt
ich schwankte
im schlepptau ein konvexes <self>
did i become
ich dockte an
eine attrappe im gleitzustand
eine vakanz
des körpers nur mit luft gefüllt
mistaking skin for glass
ich trieb zwischen den archipelen
eine verschleppte kettenreaktion
gummiert & ohne uv-schutz
dafür fischmoves probend
die lecken momente mit zündstoff gestopft
erinnerte mich noch an den letzten highscore
an leckbewegungen
das detonieren eines guppys in zeitrafferdimmung
ein subtiles dahinrinnen der oberflächenspannung
from bleached waves
that never changed
lost all my hair
talked to myself
the backbeat
the soldier
the dolphin within
did i become
eine panoptische gischt
um spiegelneuronen
zu füßen ich meine
zahlreichen flossen
ich meine
luft abzulassen
durch verrutschte chakren
the body i was
decomposing
<the dolphin i was to become>
[...]
published in &SHY; Magazine, 2021
hannah schraven
poet and artist
lyrikerin in berlin
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